Aktuelles zu Verpackung und Nachhaltigkeit

Koalitionsvertrag mit Impulsen für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft

15.04.2025 – AVU fordert eine zügige Umsetzung

Die Allianz Verpackung und Umwelt (AVU) begrüßt den Koalitionsvertrag der zukünftigen Bundesregierung. Die angekündigten Maßnahmen im Bereich Kreislaufwirtschaft können dringend notwendige Impulse für eine starke und wettbewerbsfähige Verpackungs-Kreislaufwirtschaft setzen. Jetzt kommt es auf eine zügige und praxisnahe Umsetzung an.

„Die Richtung stimmt: Der Koalitionsvertrag plant mit einer Reform von §21 Verpackungsgesetz klare finanzielle Anreize für besonders nachhaltige Verpackungen“, erklärt Carl Dominik Klepper, Vorsitzender der AVU. Die AVU spricht sich für eine zeitnahe Reform des Verpackungsgesetzes aus – im Sinne einer Stärkung des privatwirtschaftlichen Systems und mit fairen Anreizstrukturen für alle sehr gut recyclingfähigen Verpackungen und für den Einsatz von Rezyklaten oder nachwachsenden Rohstoffen.

Der Koalitionsvertrag sieht auch die gesetzliche Verankerung des chemischen Recyclings vor. Die AVU unterstützt diesen Schritt hin zu einem klaren, technologieoffenen Rechtsrahmen. Chemisches Recycling kann komplementär zum mechanischen Recycling einen Beitrag zur Schließung von Stoffkreisläufen leisten – für Abfälle, die aktuell noch verbrannt werden.

Positiv bewertet die AVU auch den angekündigten Einsatz für den Bürokratieabbau auf EU-Ebene – insbesondere im Hinblick auf die Berichtspflichten im Bereich Kreislaufwirtschaft. „Die Unternehmen der Verpackungs- und Kreislaufindustrie sind vom Verwaltungsaufwand zur Erfüllung von Vorschriften zunehmend belastet. Hier brauchen wir einen substanziellen Rückbau“ betont Carl Dominik Klepper.

Das pdf der Pressemitteilung ist hier abrufbar.

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