Berlin, 27.03.2019
Das Europäische Parlament hat heute die sogenannte Einweg-Kunststoff-Richtlinie verabschiedet. In ihrer Stellungnahme (Download s. u.) begrüßt die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) das Ziel der Richtlinie, gegen Verschmutzung von Umwelt und Meeren durch Kunststoffabfälle wirksam vorzugehen. Allerdings sieht der Verband, der die Wertschöpfungskette der Verpackung in Deutschland repräsentiert, den hohen Detaillierungsgrad der Richtlinie kritisch, denn er belässt den Mitgliedsstaaten kaum Ausgestaltungsmöglichkeiten. Zudem ist der tempogetriebene Entwicklungsprozess der Richtline zu bemängeln, der weder den Mitgliedsstaaten noch der betroffenen Wirtschaft ausreichend Zeit für eine angemessene Mitwirkung an der Gesetzgebung gegeben hat.
AGVU Stellungnahme Umsetzung der Europäischen Singe-Use-Plastics-Richtlinie in Deutschland.PDF
Die Pressemitteilung zur Stellungnahme steht zudem hier zum Download zur Verfügung.
Die AGVU engagiert sich seit 1986 für die Produktverantwortung bei Verpackungen und setzt sich für eine umweltgerechte und ressourcenschonende Nutzung und Verwertung ein. Der Verband repräsentiert die gesamte Wertschöpfungskette: von der Verpackungsindustrie über die Konsumgüterwirtschaft und den Handel bis hin zu den dualen Systemen, Entsorgern und Verwertern.
Kontakt:
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e. V.,
Albrechtstraße 9, 10117 Berlin
Sara Laubscher Lima, Tel.: + 49 30 206 42 66,
E-Mail: online@agvu.de