Am 19. Juni 2017 fand im Bundespresseamt Berlin der 14. AGVU-Orientierungstag unter der Überschrift „Das Verpackungsgesetz: Worauf muss sich die Wirtschaft einstellen?“ statt. Ein Symposium mit Vorträgen und Diskussionen rund um das Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft treten wird.
Nach Einführung in das Thema durch den AGVU-Vorsitzenden Herrn Dr. Carl Dominik Klepper, stellte Herr Dr. Helge Wendenburg, Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz im Bundesumweltministerium, die Kerninhalte des Verpackungsgesetzes dar und wies dem Prinzip der Produktverantwortung einen angemessenen Raum als „Angelpunkt“ des Gesetzes zu. Frau Gunda Rachut, Geschäftsführerin Projektgesellschaft Zentrale Wertstoffstelle, erörterte im Anschluss Gestalt, Auftrag und Arbeitsweise des neuen Verpackungsregisters „Zentrale Stelle“ sowie das zukünftige Zusammenwirken mit den verpflichteten Unternehmen.
Auf das zukünftige Wechselspiel von Landesbehörden und dem neuen Verpackungsregister sowie auf die Wirkungen in Hinsicht auf Stabilität, Transparenz und Eindämmung des Trittfahrerproblems ging Herr Dr. Dirk Grünhoff, Abteilung Grundsatzfragen der Kreislaufwirtschaft, Produktverantwortung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums ein.
Den ökologischen Kontext des Verpackungsgesetzes beleuchtete schließlich Herr Günter Dehoust, Öko-Institut, und bewertete den beabsichtigten Ausbau des stofflichen Recyclings von Wertstoffen. Zum Abschluss wurde der Stand der Technik bei Herstellung und Einsatz von Recyclaten von Herrn Arne Jost, mtm plastics dargelegt. Herr Timothy Glaz, Werner & Mertz, stellte anhand der Verpackung der Frosch-Haushaltsreiniger ein erfolgreiches Best-Practice-Beispiel für den Einsatz von Sekundärrohstoffen dar.